Zusammenführung der VS 4 und NMS Annabichl braucht gute Vorbereitung
Protest der Eltern soll ernst genommen werden.
Eltern, die sich für die Unterbringung ihrer Kinder in der VS 4 entschieden haben, hätten diese Entscheidung bewusst gefasst. Die VS 4 gilt als eher kleine Schule mit wenigen Schülern. Die jetzt geplante Zusammenführung mit der Neuen Mittelschule würde genau dieses Merkmal aufheben, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ. „Jetzt ist volle Transparenz wichtig. Die politischen Verantwortungsträger müssen die Interessen von Eltern, Schülern und Lehrern berücksichtigen und intensive Gespräche mit den Vertretern führen“, fordert Germ.
Im Gespräch mit dem Schuldirektor der NMS wurde klar, dass durch eine Zusammenführung der beiden Schulen nicht nur räumliche Not entstehen, sondern auch das Konfliktpotential steigen würde. „Mit Gewalt eine Fusion zu erzwingen würde mit Sicherheit mehr Schaden als Nutzen für alle Beteiligten bringen“, mahnt Germ.
Derart einschneidende Veränderungen im Bereich der Bildung brauchen vorausschauende Planung und sensibles Vorgehen. Eine Hauruck-Aktion, die über die Sommermonate durchgepeitscht wird, wäre jedoch weit davon entfernt, kritisiert Germ. „Der Bildungsreferent muss verantwortungsvoll Handeln und für gute Kommunikation und Information sorgen. Besonders im Sinne der betroffenen Schülerinnen und Schüler sollte nur eine gut vorbereitete und von allen Beteiligten angenommene Lösung umgesetzt werden“, so der Vizebürgermeister.