Ungereimtheiten bei Lösung für Strandbäder-Öffnung
Viele Stammkunden sind empört über diese Lösung.
Die Strandbäder in Klagenfurt sind für viele Bürgerinnen und Bürger in Klagenfurt die Urlaubsoase von Mai bis September. Nun wird Kritik der Stammkunden, die ein Mietobjekt besitzen, immer lauter. „Viele kontaktieren mich und verstehen nicht wie auf die Stammkunden in solch einer Art vergessen werden konnte“, so Stadtparteiobmann Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Stammkunden müssen das Saisonobjekt zahlen, um es nicht zu verlieren. Die Wartelisten für ein Objekt sind lang und sehr begehrt. „Natürlich braucht es in herausfordernden Zeiten, entsprechende Maßnahmen um die Menschen zu schützen, aber ich verstehe auch den Unmut, wenn ich für ein Saisonobjekt den vollen Preis zahle und dies dann nicht voll und ganz nützen kann, weil es vielleicht für gewisse Tage keine Ticket mehr gibt“, so Germ.
Viele ältere Stammgäste zählen auch zur Risikogruppe. Die meisten haben vielleicht keinen Internetzugang und sollen sich nun beim Servicecenter anstellen, um ein Ticket zu erhalten. „Dieser Vorschlag birgt Gefahr für manche Menschen in sich“, ist Germ überzeugt.
Ein weiteres Problem stellt die Abhängigkeit vom Wetter dar. Jetzt kauft man am Vortag ein Ticket und am nächsten ist aufgrund vom schlechten Wetter ein Besuch nicht möglich. „Wie wird das vergütet – generell und wie für die Stammkunden?“, fragt sich Germ. „Oder stellen Sie sich vor, Sie wollen etwas aus Ihrer Kabine oder Ihrem Häuschen holen, weil sie zum Beispiel etwas vergessen haben. Dann müsste man als Stammkunde zwei Tage lang warten bis man dies holen kann“.
Es gibt viele offenen Fragen, die geklärt werden müssen. „Es sollte vor allem mit den Stammkunden ein offener Dialog geführt werden, und ein besserer Vorschlag für jene Gruppe ausgearbeitet werden“, schließt Germ.