Steuergeldverschwendung - Potential des Verkehrsleitrechners wird nicht zur Gänze ausgeschöpft
Park- und Umweltprobleme könnten mit einem Schlag gelöst sein. Feinstaubreduzierung und Lösung des „Park-Such-Verkehrs“ möglich.
Wie gelingt die Feinstaubreduzierung? Wie wird das steigende Verkehrsaufkommen in der Innenstadt gestoppt? Fragen, die seit der neuen Parkraumverordnung und somit der nicht mehr vorhandenen Anreize außerhalb des Rings zu parken, im Raum stehen. Die Lösung ist seit Jahren in der Landesregierung vorhanden.
„Die Stadt Klagenfurt hat gemeinsam mit dem Land Kärnten vor Jahren einen Verkehrsleitrechner um EUR 800.000,- angeschafft, der nur teilweise genutzt wird. Die Kosten für die Stadt betrugen 30 Prozent der Anschaffungssumme. Neben Steuergeldverschwendung auch eine unverantwortliche Handlung gegenüber der Umwelt“, erklärt Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ, der sich in St. Pölten vor kurzem das Parkleitsystem angesehen hat und dort von Experten der Firma Siemens aufgeklärt und beraten wurde.
Der Verkehrsleitrechner kann mit einem Parkleitsystem adaptiert werden. „Es wären dadurch viele Probleme, die den Bürger Zeit und Nerven kosten Geschichte. Zum Beispiel berechnet der Verkehrsleitrechner die besten Routen bei Baustellen bzw. größeren Unfällen. Ein weiteres Problem gestaltet sich an Schlechtwettertagen, wenn alle mit den Autos in die Stadt fahren. Hier ist es möglich die Bürger gezielt zu freien Parkplätzen zu leiten. Der Verkehrsleitrechner könnte auch beim Stadion eingesetzt werden, damit der Verkehr bei Events und Fußballspielen besser geregelt wird. Gleichzeitig würde der Feinstaub in der Innenstadt reduziert werden“, erklärt Germ.
Ein weiterer Vorschlag wäre es dem Autobahnabschnitt, der immer als Messeparkplatz fungiert, einen neuen Zweck zu geben. „In das Verkehrs- und Parkleitsystem, welchem die Bürgermeisterin zugestimmt hat, könnte man den Autobahnparkplatz mitaufnehmen und in einen Park & Ride Parkplatz umfunktionieren. Sobald es in der Innenstadt keine freien Parkplätze mehr gibt, hätten die Besucher die Möglichkeit dort zu parken“, so Germ.
In Wels, St. Pölten und Salzburg funktioniert das System einwandfrei. „Der zuständige Referent, Stadtrat Otto Umlauft und Frau Bürgermeister sind gut beraten sich über den Verkehrsleitrechner zu informieren und ein ausgearbeitetes Konzept vorzulegen“, fordert Germ.