Stadtwerke u.a. Hauptsponsor für „Wald im Stadion“
Erneuter Griff in den Steuertopf für umstrittenes Kunstprojekt.
Nach den bereits erfolgten Aufdeckungen von massivem Steuergeldeinsatz für das Projekt „Wald im Stadion“ (Kultursubventionen, Investitionen in eine Ersatzspielstätte für die Austria Klagenfurt, die Erlassung der Stadionmiete über mehrere Monate) folgt nun offenbar der nächste Unterstützungsschub. Die Klagenfurter Stadtwerke, welche zu 100% im Eigentum der Stadt Klagenfurt stehen, werden von Klaus Littmann öffentlich als einer der Hauptsponsoren genannt. Zitat Littmann: „Zum harten Kern gehören aber auch Strabag, Tilly Holzindustrie und Stadtwerke Klagenfurt.“. (Anm.: Littmann nennt finanzielle Unterstützer)
„Im Aufsichtsrat wurde das so nicht besprochen. Nur dass geprüft werden soll, wie man bei der Versorgungsleistung für die Wasserbereitstellung für die Bäume vorgehen wird“, sagt STW Aufsichtsratsmitglied Stadtrat Christian Scheider.
Die Eigentümervertreterin der Stadtwerke, Bürgermeisterin Mathiaschitz, habe bekanntlich mehrfach öffentlich darauf hingewiesen, dass kein Steuergeld in das Projekt fließen würde. In der kommenden Aufsichtsratssitzung verlangen die Freiheitlichen Mitglieder vollste Aufklärung darüber, inwieweit Sponsoring seitens der STW betrieben werde und wer dies angewiesen hat. Dies sei deshalb wichtig, weil gerade erst Wasser- und Fernwärmetarife der Stadtwerke erhöht wurden. Die Klagenfurter Stadtwerke als Aktiengesellschaft seien verpflichtet, vor der Vergabe eines Sponsorings exakt den Gegenwert zu prüfen. Ob dies im Fall der Unterstützung für den Wald im Stadion passiert ist, sei zu hinterfragen.
„Tarife werden erhöht, gleichzeitig werden einem umstrittenen Kunstprojekt in großem Ausmaß Leistungen zur Verfügung gestellt. Die Bürgermeisterin muss hier Rede und Antwort stehen“, sagt Scheider.