St. Ruprecht hat Schulkasse mit 100% Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache
Die Schulreferentin Feistritzer ist gemeinsam mit dem Landesschulreferenten Dr. Kaiser und dem Landesschulratspräsident Altersberger gefordert, rasch ein Lösungskonzept auf den Tisch zu legen.
In der heutigen Stadtsenatssitzung konfrontierte ich die Schulreferentin Ruth Feistritzer und den Stadtsenat mit der Anfragebeantwortung des Landesschulreferenten, Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser an den Kärntner Landtag, sagt Vizebürgermeister Christian Scheider. In dieser Beantwortung wird klar zum Ausdruck gebracht, dass es in Klagenfurt/St. Ruprecht sehr wohl eine Klasse (3.b) gibt, die einen Anteil von 100% an Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache aufweist. Erstmals gibt es einen derartigen Höchststand von Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache also auch in einer Klagenfurter Schule, ebenso auch an der VS Villach 1 Khevenhüller mit der Klasse 4.b, so Scheider.
Erst durch die schriftliche Anfrage durch den Freiheitlichen Landtagsklub wurde diese Tatsache zu Tage gefördert. „Die Schulreferentin der Stadt, Stadträtin Ruth Feistritzer erteilte auf die gleiche Anfrage im Stadtsenat eine Falschauskunft mit der Behauptung, dass es in Klagenfurt keine einzige Klasse gäbe, wo sich ausschließlich Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache befinden. Warum wird von der Schulreferentin versucht, dieses Thema zu verschleiern und was habe sie dazu bewegt, vor dem gesamten Stadtsenat die Unwahrheit zu sagen?“, fragt sich Scheider.
„Ich fordere den Landesschulreferenten Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser in Zusammenarbeit mit dem Landesschulratspräsidenten Rudi Altersberger und der Stadtschulreferentin Ruth Feistritzer auf, so schnell als möglich ein Lösungskonzept für die kommenden Jahre auf den Tisch zu legen um derartige Situationen wie in St. Ruprecht nicht in ganz Klagenfurt entstehen zu lassen“, sagt Scheider.
Auch versuchen verständlicherweise viele Eltern, ihren Kindern die besten schulischen Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und nehmen dafür in Kauf, sie in andere Stadtteile (Schulstandorte) zu bringen. Wenn jetzt nicht gehandelt werde von Seiten der Schulverantwortlichen von Stadt und Land werde die Entwicklung dafür Sorge tragen, dass sämtliche Schulstandorte ähnliche Situationen wie derzeit in St. Ruprecht aufweisen werden.
„Es könne nicht tatenlos zugesehen werden, dass Eltern, die es sich finanziell leisten können, ihre Kinder in eine Privatschule bringen und jene, die es sich nicht leisten können mit schlechten Rahmenbedingungen konfrontiert sind“, so Scheider abschließend.