Schutz vor Bahnlärm muss für alle Betroffenen sichergestellt werden
Lärmschutztechnische Studie liegt seit über einem Jahr auf Eis.
Bereits im Mai 2018 habe der Stadtsenat 30.000,- für die Durchführung von Lärmtechnischen Untersuchungen in Bezug auf den Ausbau der Koralmbahn beschlossen. (Das seien 25% der Gesamtkosten der Studie, den Rest tragen ÖBB und Land Kärnten.) Vizebürgermeister Wolfgang Germ kritisiert, dass in der Sache nun eineinhalb Jahre Stillstand herrsche und seit Beschluss weder Untersuchungen noch weitere Initiativen für Lärmschutz gesetzt wurden.
„Ich habe mich kürzlich in der Fachabteilung Umwelt bezüglich dem Stand der Studie erkundigt. Der zuständige Stadtrat Frey ist wohl aufgrund meiner Nachfrage endlich aufgewacht und aktiv geworden“, sagt Germ.
„Es wird Zeit, dass endlich fundierte Ergebnisse vorgebracht und gezielte Lärmschutzmaßnahmen gesetzt werden, denn die Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger wächst spürbar“, so der Vizebürgermeister. Kritisch zu hinterfragen sei, dass sich die derzeit gepalten Messungen und Maßnahmen nur auf die Strecke von Hauptbahnhof bis zur westlichen Stadtgrenze bezieht. „Das Klagenfurter Stadtgebiet befindet sich nicht nur zwischen Schrottenturm und Waidmannsdorf sondern zieht sich hinaus bis nach Hörtendorf! Alle Betroffenen Bürgerinnen und Bürger haben dasselbe Anrecht auf Lärmschutz“, sagt Germ und fordert, dass Frey für entsprechende Lärmmessungen im gesamten Stadtgebiet sorgt.