Schulgipfel zum Thema Mobbing gefordert
Betroffene müssen ernst genommen und Lösungen erarbeitet werden
Zur Bekämpfung von Mobbing an Schulen brauche es dringend Unterstützung der Verantwortlichen in Stadt und Land, Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern und klarere Rahmenbedingungen, sagt Stadtrat Christian Scheider. Er fordert daher die Einberufung eines Schulgipfels, um ein sinnvolles Maßnahmenpaket gegen Mobbing an Schulen zu entwickeln. „Die zahlreichen geschilderten Fälle von Betroffenen in Klagenfurt müssen ernst genommen und nicht in der Sorge um das Image einer Schule weggeredet werden. Die Verantwortlichen müssen rasch handeln! Es geht nicht um Schuldzuweisung, sondern darum, Lösungsmöglichkeiten zu finden“, sagt Scheider.
Kommunikationsfähigkeit und die Bereitschaft sich in Gruppen zu integrieren, ein gesundes Maß an Respekt und das Erkennen von Tabus seien manchen Schülerinnen und Schülern offenbar fremd und Konflikte damit vorprogrammiert, sagt Scheider. Viele Probleme wären leider auch auf mangelnde Erziehungsarbeit im Elternhaus zurückzuführen. „Alles kann die Schule nicht gutmachen, was zu Hause versäumt wurde. Doch es ist Aufgabe der Schulleitung alles zu tun, damit Mobbing und Gewalt in der Schule keine Ausbreitung erfährt, sondern mit geeigneten Mitteln und erhöhter Aufmerksamkeit bekämpft wird. Dazu braucht es aber klare Vorgaben“, sagt Scheider.