Rollstuhlfahrer sind in Klagenfurt benachteiligt
Pfeiler und Feistritzer sind gefordert, den diskriminierenden Zustand zu beenden
Die neue Bezirksobfrau des Kärntner Seniorenrings und Präsidentin des ÖVHB, Gemeinderätin Ulrike Herzig kritisiert die derzeitige Situation in Klagenfurt, wonach Rollstuhlfahrer kein behindertengerechtes Taxi mehr zur Verfügung haben.
Das einzige Taxi, welches rollstuhlgerecht ausgestattet war, wurde letztes Jahr im August von dem Unternehmer aus dem Betrieb genommen. Auf Nachfrage nannte der Betreiber Unrentabilität, die hohen Umbaukosten am Fahrzeug rechnen sich nicht. Seit diesem Zeitpunkt war nur mehr der ÖZIV mit einem dementsprechenden Fahrzeug ausgestattet. Letzterer musste nun ebenfalls aus rechtlichen Gründen diesen Service einstellen. Der Fahrer dieses Fahrzeuges darf nicht mehr ehrenamtlich agieren, er muss zumindest für 20 Stunden angemeldet werden. Das ist aber für den ÖZIV finanziell nicht leistbar, daher sollte die Stadt Klagenfurt hier einspringen, sagt Herzig.
„Eine Fahrt innerhalb von Klagenfurt kostet mit dem Roten Kreuz € 37,--, welche für die meisten Rollstuhlfahrer absolut nicht leistbar ist. Es ist traurig für eine Landeshauptstadt, dass es hier dazu keine leistbare Alternative gibt. Ich fordere daher den Sozialreferenten Pfeiler und die für den Gleichstellungsbeirat zuständige Stadträtin Feistritzer auf, den ÖZIV gemeinsam mit den notwendigen Mitteln zu unterstützen. Diesem für die Rollstuhlfahrer diskriminierenden Zustand muss rasch ein Ende gesetzt werden!“ so Herzig.