Politik soll spürbare Maßnahmen für Frauen setzen
Kinderbetreuung, Gewaltprävention, Chancengleichheit
„Alleinerziehende Mütter sind in Klagenfurt noch immer stark benachteiligt. Es gibt zu wenig Krabbelstubenplätze, das führt in vielen Fällen zu einer finanziellen Abwärtsspirale für Frauen“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ. Das sei eines der Ergebnisse einer von der FPÖ geführten Umfrage. „Auch wenn Krabbelstuben eine freiwillige Leistung der Stadt sind sollte man hier zukunftsweisend agieren und ausbauen“, sagt Germ.
„Gewaltschutz an Frauen ist mir ein großes persönliches Anliegen. Die Politik muss spürbare Maßnahmen setzen, die betroffenen Frauen helfen“, sagt Gemeinderätin Sandra Wassermann.
Gemeinderätin Sandra Wassermann fordert, Maßnahmen zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls umzusetzen. „Der Bedarf ist da. Gewaltprävention und die direkte Hilfe für betroffene Frauen sollten Priorität haben“. Ein „Heimwegtelefon“ wie es in Graz installiert wurde wäre so eine rasch umsetzbare Maßnahme.
Wichtige Schutzeinrichtungen wie z.B. Frauenhäuser dürfen keine Kürzungen durch Budgetverringerungen erfahren, appelliert Wassermann. „Diese Institutionen sind notwendige Einrichtungen. Unter Einsparungen würden Schutz- und Hilfebedürftige Frauen unmittelbar leiden“.
Wassermann begrüßt auch die erstmalige Vergabe des Klagenfurter Maria-Tusch-Frauenpreises, würde sich aber gleichzeitig mehr spürbare Maßnahmen für Betroffene wünschen. „Chancengleichheit und Wahlfreiheit sind wichtige Schlagworte, hier gibt es noch einiges an Aufholbedarf“.