Objektivierungen als hoher Kostenfaktor
Ausschreibung im Feuerwehrdienst wird erstmalig durch externe Berater durchgeführt.
„Die Stadt kann Objektivierungen selbst durchführen und würde so zigtausende Euro sparen“, sagt Klubobmann Dr. Andreas Skorianz.
Den hohen Kostenfaktor von durch Personalberatungsunternehmen durchgeführten Objektivierungen im Klagenfurter Magistrat zeigt heute auch FPÖ Klubobmann Dr. Andreas Skorianz auf. Zwei derartige Fälle schlagen aktuell mit über 50.000 Euro zu buche. „Die Personalabteilung ist gemeinsam mit auserwählten Mitgliedern einer Objektivierungskommission absolut fähig, Qualifikation und bestmögliche Eignung von Bewerbern zu erkennen. Ich bin verwundert, dass der Personalreferent Pfeiler offenbar starke Zweifel an der Kompetenz seiner eigenen Fachabteilung hegt“, sagt Skorianz.
Nicht wegdiskutieren könne man die hohen Kosten für die Auswahlverfahren von jeweils mehreren zehntausend Euro. „In anderen Bereichen wären Investitionen dringend notwendig, dort fehlt aber angeblich das Geld. Das ist weder nachvollziehbar, noch im Sinne der Sparsamkeit“, so der Klubobmann. Kurios sei die aktuelle interne Nachbesetzung von Gruppen- und Zugskommandanten bei der Berufsfeuerwehr. Diese wäre bisher immer über die Fachabteilung Berufsfeuerwehr erfolgt, plötzlich wird ein externes Beratungsunternehmen beauftragt. „Die 20.000 Euro für die Ausschreibung wären als direkter Zufluss in die Berufsfeuerwehr besser verwendet“, so Skorianz.
Die Kritik an einer nicht gültigen Objektivierung bei Mitarbeitern des Ordnungsamtes unter Germ als Personalreferent wird vom Klubobmann entkräftet. „Bei allen bisherigen Objektivierungen ist in diesem einzigen Fall ein Fehler passiert. Die Mangelhaftigkeit lag im Verschulden einer Mitarbeiterin und konnte aufgeklärt werden. Dass Pfeiler einen absolut menschlichen Fehler nach Jahren ihm umhängen will zeigt mir nur, dass er keine Argumente für sein eigenes undurchsichtiges Personalmanagement vorbringen kann“, sagt Skorianz.