Nagelprobe für den Wirtschaftsreferenten
Seit einem Jahr wird viel diskutiert und geplant, aber nichts umgesetzt. Jetzt kündigte die Bürgermeisterin eventuell einen Referatswechsel an.
Stadtrat Otto Umlauft dürfte als Wirtschaftsreferent in diesen Tagen ziemlich unter Druck stehen, hagelt es aus vielen Richtungen Kritik. Kritik der WKO bezüglich des Einkaufscenters Nähe Kika, Kritik in der eigenen Partei und jetzt auch von Seiten der Bürgermeisterin.
„Dies ist die Nagelprobe für den Wirtschaftsreferenten. Die nächsten Entscheidungen werden wohl nicht nur für die Stadt zukunftsweisend sein“, sagt Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ. Bei einem Projekt wurde bereits eine Entscheidung getroffen: Die Waaggasse ist definitiv aus dem Rennen. Jedoch gibt es keinen passenden Alternativvorschlag.
„Für eine Stadt wie Klagenfurt ist dies eine unverständliche Wirtschaftspolitik. Einerseits wird einer großen Handelskette die Ansiedelung in der Innenstadt verwehrt, andererseits wird ein Einkaufscenter außerhalb des Ringes genehmigt“, sagt Germ. Mittlerweile ist sogar Bürgermeisterin Mathiaschitz ungeduldig.
Wird es nun einen Referatsentzug geben? Welche Projekte werden konkret geplant und welche werden tatsächlich umgesetzt? „Klagenfurt befindet sich in einem Umbruch und es gilt jetzt positiv für Klagenfurt zu arbeiten. Die Belebung der Innenstadt muss Priorität haben. Einen Investor, der willig ist nach Klagenfurt zu kommen, hier zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen, so lange warten zu lassen ist ein Affront und imageschädigend für die Stadt zugleich“, schließt Germ.