Mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche im immer größer werdenden Drogenproblem
Island hat in 20 Jahren harter Arbeit gezeigt, wie man das Drogenproblem in den Griff bekommt.
Mit den bereits 18 Drogentoten in Kärnten ist ein trauriger Rekord erreicht und man kann es nicht oft genug betonen, dass man dagegen JETZT koordinierte Gegenmaßnahmen setzen muss, sagt heute Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ.
„Unter Einbindung aller beteiligten Personen und Institutionen soll ein Maßnahmenkatalog mit anschließenden Aktionsplan erarbeitet und umgesetzt werden“, so Germ.
Das Problem beginnt bereits in den Schulen, auf öffentlichen Plätzen oder in Vereinslokalen, wo die Dealer ihre Ware den Kindern und Jugendlichen anbieten und in weiterer Folge eine Abhängigkeit schaffen. „Bereits hier müssen gezielte Präventivmaßnahmen eingesetzt werden, um den Drogenkonsum und die Abhängigkeit in den Griff zu bekommen. Leider wird das Drogeneinstiegsalter immer früher und der Leidensweg eines Abhängigen dauert meistens viele Jahre. Darunter leidet aber nicht nur der Betroffene selbst, sondern auch sein ganzes Umfeld“, schildert Germ.
Trotz der traurigen Bilanz gibt es immer noch Parteien, welche eine Legalisierung von Cannabis einfordern. „Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge und wir sprechen uns strikt gegen eine Legalisierung aus“, stellt Germ fest und fordert den zuständigen Referenten (SPÖ) Stadtrat Franz Petritz auf, seinen Parteikollegen zur Einsicht zu bringen.
Unsere Forderung ist, dass alle beteiligten Personen wie Streetworker, Sozialarbeiter, Drogenberater, Ärzte sowie Pädagogen, welche direkten Kontakt zu den Betroffenen haben, zusammen arbeiten sollen um einen regelmäßigen Informationsaustausch zu gewährleisten.. „Auch Eltern sehen sich oft alleine gelassen sowohl in der Prävention als auch in der Situation, wenn ihr Kind Drogen konsumiert hat. Nur eine absolut eng koordinierte Zusammenarbeit wird über einen gewissen Zeitraum einen Erfolg bringen“, sagt Germ.
Wie es funktionieren kann, hat uns ein Staat bereits erfolgreich gezeigt. Island hat in zwei Jahrzehnten konsequenter Arbeit das Drogenproblem in den Griff bekommen. „Hier sollten wir ansetzen und das erfolgreiche Konzept der Isländer großteils übernehmen. Dazu zählen unter anderem die Einführung von Verboten sowie das Anbieten von außerschulischen Aktivitäten, die die Jugendlichen den ganzen Tag über beschäftigen, eine intensive Zusammenarbeit zwischen schulischen Einrichtungen und Eltern und ein strengeres Jugendschutzgesetz“, so Germ abschließend.