Mathiaschitz gibt Bergbaumuseum auf
Klagenfurt verliert besonderes Alleinstellungsmerkmal.
„Ich erwarte eine ausführliche politische Diskussion, bevor die Bürgermeisterin im Alleingang so einschneidende Entscheidungen trifft“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Wie heute mittels Pressemitteilung bekannt wurde, will die Stadt Klagenfurt die Exponate des mittlerweile geschlossenen Bergbaumuseums dem Kärntner Landesmuseum dauerhaft zur Verfügung stellen. „Das ist ein klares Zeichen, dass die Bürgermeisterin das Klagenfurter Bergbaumuseum aufgibt. Und das, obwohl diese Einrichtung ein wahres Alleinstellungsmerkmal darstellt“, kritisiert Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Auch Gemeinderätin Ulrike Herzig, die sich im Gemeinderat für den Erhalt und die Wiederöffnung des Museums stark machte, zeigte sich heute verärgert. „Ich habe mehrmals gefordert, das Museum zu erhalten und an bestimmten Tagen für Schulklassen und Führungen zu öffnen, doch es wurde immer nur vertröstet. Mit der jetzigen Verteilung der besonderen Ausstellungsstücke ist das Bergbaumuseum Geschichte und Klagenfurt um eine Besonderheit ärmer“, sagt Herzig.
Es sei ein völlig falsches Vorgehen der Bürgermeisterin, das Bergbaumuseum zu opfern, sagt Germ. „Besonders bedauerlich ist erneut das intransparente Handeln von Mathiaschitz. Aktuell wurde weder im Stadtsenat noch im Gemeinderat über die Zukunft des Museums und dessen Exponate informiert. Solche Schnellschussaktionen könnten in der Zukunft bittere Reue auslösen. Daher erwarte ich mir eigentlich eine ausgiebige politische Diskussion“, sagt der Vizebürgermeister.