Klagenfurter Drogenproblematik aufgrund von Fahrlässigkeit, Innenstadtsterben muss entgegen gewirkt werden

Die derzeitige Drogenproblematik in Klagenfurt ist durch vergangene, grob fahrlässige Umstände entstanden, sagt heute Vizebürgermeister Christian Scheider im Zuge einer Pressekonferenz. „Hier wurde seinerzeit der Sparstift angesetzt und durch monatelange Diskussionen zwischen Stadt und Land bzgl. der Zuständigkeit wurde sogar ein Aufnahmestopp für akute Suchtgiftkranke verhängt. Das Ergebnis ist verheerend und Klagenfurt liegt hinter Wien an zweiter Stelle der meisten Drogendelikte. Ich fordere hier die Bürgermeisterin Mathiaschitz sowie den Gesundheitsreferenten Pfeiler auf, einen Maßnahmenkatalog auszuarbeiten und sofort umzusetzen“, sagt Scheider.
In Sachen Brandschutz in Hochhäuser und Wohngebäuden sollten die aktuellen Brandschutzgesetze evaluiert werden, so Scheider weiter. „Betroffen sind speziell Gebäude, welche 30 Jahre oder älter sind und über keine dementsprechenden Brandschutzmaßnahmen verfügen. Dazu sollte die Feuerwehr eine Bestandsaufnahme machen, welche im zuständigen Ausschuss besprochen und vorberaten wird. Danach werde ich eine Resolution einbringen und den Stadtsenat darüber informieren“, so Feuerwehrreferent Scheider.
Der Vizebürgermeister bedauert weiters die Meldung von der Schließung eines langjährigen Herrenausstatters am Alten Platz. „Dem Innenstadtsterben muss energisch entgegen gewirkt werden und fordere daher erneut die Installierung eines Entwicklungsfonds zur Förderung der Belebung der Innenstadt!“
Abschließend weist Scheider auf den akuten Personalnotstand in der Straßenbauabteilung hin. „Die derzeitige Situation erschwert die tägliche Arbeit immens, da 4 Personen aufgrund von Krankenständen und Pensionierungen fehlen. Eine Objektivierung ergab bis jetzt nicht das gewünschte Ergebnis und laut Abteilungsleiter DI Sadila besteht derzeit Gefahr im Verzug. Personalreferent Pfeiler ist hier gefordert, diesen Missstand rasch abzustellen“, so Scheider abschließend.