Klagenfurt hat Geschichte und 500 Jahrfeier für Jung und Alt, Drogenproblem eskaliert
Naturhistoriker und Ex-Gemeinderat Reinhold Gasper hat viele Ideen für die Feierlichkeiten
Bei der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz betonen Vizebürgermeister Christian Scheider und Gemeinderätin Sandra Wassermann die Geschichte und die Entwicklung von Klagenfurt, welche bei den 500 Jahre Feierlichkeiten dementsprechend zum Ausdruck kommen sollen.
„Die wichtige Aufgabe der Veranstalter wird es sein, in Dokumenten und Bildern die Geschichte von Klagenfurt darzustellen, damit die Bevölkerung die Entstehung und Entwicklung unserer Landeshauptstadt visuell miterleben kann. Wir sind eine Stadt mit Tradition, welche wir unseren jungen und auch der älteren Bevölkerung mit dieser Feier näherbringen können“, sagt Scheider, der auch die Partnerstädte in die Feierlichkeiten miteinbinden möchte.
„Wir Freiheitliche haben uns in einer Klausur einige Schwerpunkte erarbeitet und erwägen als Zukunftsprojekt eine Alpen Adria Buchmesse mit regionalen Buchhändlern in Kooperation mit der Klagenfurter Messe“, sagt Gemeinderätin Sandra Wassermann, welche als Sprecherin der 500 Jahrfeier des Freiheitlichen Klubs fungiert. Als weitere Zukunftsprojekte nennt Wassermann eine Stadtbibliothek und ein Stadtmuseum welche in Klagenfurt noch fehlen, für eine Landeshauptstadt aber wichtige Einrichtungen wären.
Der Naturhistoriker und ehemalige grüne Gemeinderat Reinhold Gasper hat eine Fülle an Ideen für die im nächsten Jahr stattfindende Feier. So erinnert er an einen Golddukaten aus dem Jahr 1518, der anlässlich der Schenkung durch Kaiser Maximilian I. an die Landstände geprägt wurde. Dieser könnte in Form einer 500 Jahr Gedenkmünze neu aufgelegt werden. Weiters sollten alle Sehenswürdigkeiten in Klagenfurt dementsprechend restauriert werden, damit diese nächstes Jahr in neuem Glanz erstrahlen. Speziell nennt Gasper den noch erhaltenden Stadttorschmuck am Völkermarkter Tor am Kardinalsplatz. Auch die Pflasterung im Landhaushof sollte bis nächstes Jahr ordentlich renoviert werden und die Asphaltausbesserungen gegen Pflastersteine ausgetauscht werden. Auch sollte im Park hinter dem Stadttheater eine Büste von Kaiser Maximilian I. aufgestellt werden und dieser Platz nach ihm benannt werden, dem Klagenfurt sehr viel zu verdanken hat, sagt Gasper.
In einer weiteren Stellungnahme bedauert Vizebürgermeister Christian Scheider die Nachricht vom siebenten Drogentoten in Kärnten. „Ich betone nochmals die Dringlichkeit eines Drogenkrisengipfels, wo alle zuständigen Institutionen und Behörden sich noch besser vernetzen sollen, um das derzeit eskalierte Drogenproblem in den Griff zu bekommen. Aufgrund von Einsparungen gab es einen mehr als 2 jährigen Aufnahmestopp und dadurch hat sich die Lage dramatisch verschlimmert. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land und privaten Institutionen hat nur sehr schlecht funktioniert. Die Politik sollte hier nur eine untergeordnete Rolle spielen und den Experten alle Möglichkeiten für ihre reibungslose Arbeit ebnen“, so Scheider abschließend.