Klagenfurt braucht Mobilitätswende
Reduktion von CO2 kann nur durch gezielte Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs erreicht werden.
Klagenfurt hat im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel keine Alternative zu den Stadtwerkebussen und eine Umstellung auf emissionsfreie Antriebsformen steht für Vizebürgermeister Wolfgang Germ daher außer Streit. „Aber egal welche Antriebsart ein Bus hat, erst wenn das eigene Auto stehen gelassen wird und die Öffis gut ausgelastet sind, macht das Ganze überhaupt Sinn. Oberstes Ziel muss also sein, in Klagenfurt eine Mobilitätswende einzuleiten und das Bus-Angebot so attraktiv zu gestalten, dass sich eine Nutzung auch lohnt“, sagt Germ.
Es brauche eine unter Weitblick ausgearbeitete Adaptierung des Tarifangebotes und auch eine gezielte Erweiterung der Taktfrequenz, damit die Stadtwerkebusse auch jede Klagenfurterin und jeden Klagenfurter ansprechen. Das sei bei der heutigen Präsentation des ersten mit Wasserstoff betriebenen Linienbusses deutlich hervorgekommen, berichtet Germ.
Weitblick habe man im Jahr 2017 bei der Bürgermeisterin leider vermisst, als – trotz Bekanntsein der EU-Vorgaben zur Dekarbonisierung – sechs neue Dieselbusse angekauft wurden. Bereits damals hätten statt der fossil betriebenen Fahrzeuge Elektrobusse angekauft werden sollen, kritisiert der Vizebürgermeister. „Bis 2025 muss ein Großteil der Umstellung erfolgen. Es wird sich zeigen, welche schonende Antriebsform für Klagenfurt am sinnvollsten ist. Jede wirtschaftlich vertretbare Alternative ist zu begrüßen“, so Germ.