Klagenfurt braucht leistbares Familienbad
Bei der heutigen Pressekonferenz hat Stadtparteiobmann Vizebürgermeister Wolfgang Germ die Ergebnisse der Klausur der FPÖ Stadtpartei präsentiert. Hallenbad Neu, Stadtwerke, Messe und Veranstaltungszentrum waren die großen Punkte auf der Tagesordnung.
Hallenbad darf kein Millionengrab werden
Die Freiheitlichen werden den von der Bürgermeisterin eingebrachten Antrag zur Innovationspartnerschaft in der Form nicht mitbeschließen, kündigt Germ an und erklärt: „Wir werden in der morgigen Gemeinderatssitzung einen Abänderungsantrag einbringen. Kernforderung ist eine klare Trennung von öffentlichem Badebereich mit Familiencharakter und dem Sport- und Wellnessbereich“, sagt der Vizebürgermeister. Die Stadt wäre für die Errichtung und Erhaltung des öffentlichen Badebereiches zuständig und könnte die Eintrittspreise dann selbst festlegen. Wellness- und Sportbereich sollen von einem Investor realisiert werden, dem dann die Preisgestaltung für diese Bereiche obliegt. „Wir wollen ein Familienbad mit sportlichem Charakter, das für die Klagenfurter und ihre Familien leistbar ist. Das soll die Stadt sicherstellen. Ein weiteres Millionengrab wie die Kärnten Therme in Villach, mit beinahe unleistbaren Eintrittspreisen brauchen wir in der Landeshauptstadt nicht. Wir sollten uns eher am Beispiel der Therme Lindau orientieren“.
Rechnungshofbericht STW
Der aktuelle Bericht des Bundesrechnungshofes bestätigt, dass aus heutiger Sicht die Realisierung eines Hallenbades durch die STW undenkbar ist, sagt der Vizebürgermeister. Die vielen massiven Kritikpunkte, die im Bericht aufgegriffen wurden, bedürfen einer lückenlosen Aufklärung. „In der nächsten Sitzung des Aufsichtsrates werden wir schriftlich fordern, sämtliche offenen Punkte aufzuklären“, sagt Germ.
Veranstaltungszentrum soll in der Innenstadt realisiert werden
„Die Weichen für eine Neuausrichtung der Klagenfurter Messe sind jetzt zu stellen. Es muss politisch und strategisch zukunftsorientiert gehandelt werden und auch das Land und die Wirtschaftskammer sollen ins Boot geholt werden“, so Germ. Es sei unumgänglich, in ein multifunktionales Kongress- und Veranstaltungszentrum zu investieren, um die Attraktivität Klagenfurts als Veranstaltungsort zu halten.
Sorgenkind Flughafen
Der Stadtparteiobmann gibt zu bedenken, dass die sog. „Ausstiegsklausel“ spruchreif werde, sollten die Passagierzahlen am Klagenfurter Flughafen weiter sinken. „Alle Verantwortlichen sollen auf dieses worst-case-szenario gefasst sein und endlich gegensteuern“, sagt Germ.