Keine Weitsicht bei Teleworking im Magistrat
Bundesregierung forciert Heimarbeit und ruft auf, mit gutem Beispiel voran zu gehen.
„Die Forderung, öffentliche Gebietskörperschaften sollen im Bereich des Homeoffice mit gutem Beispiel vorangehen, hat Bürgermeisterin Mathiaschitz im Magistrat bis dato nicht ernst genommen!“, warnt Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Bundesregierung und Sozialpartner empfehlen erneut die Förderung von Homeoffice in jenen Bereichen, wo es sinnvoll und auf beiden Seiten zumutbar ist. Vizebürgermeister Wolfgang Germ begrüßt diese Empfehlung, zeigt aber gleichzeitig die fehlende Weitsicht für das Thema Teleworking im Klagenfurter Magistrat auf. „Die Infrastruktur der Landeshauptstadt Klagenfurt wurde in der ersten Homeoffice-Phase im Frühling extra ausgeweitet und der Betrieb hat gut funktioniert. Das Bekenntnis zur Digitalisierung seitens der Verantwortlichen, Bürgermeisterin Mathiaschitz, blieb bisher aber aus“, so Germ.
Klagenfurt will nach außen eine Smart City verkörpern und verfolgt das Ziel einen möglichst modernen, energieeffizienten und ressourcenschonenden Raum mit hoher Lebensqualität zu schaffen. „In einem Bereich wo die Digitalisierung wirklich Sinn macht, verwehrt sich die Bürgermeisterin bisher einer sinnvollen und notwendigen Entwicklung und der entsprechenden Schaffung von Rahmenbedingungen, die dieses Arbeitsmodell kontrollierbar und möglich macht. Teleworking ist ein modernes und krisensicheres Arbeitsmodell, das in Zukunft immer wichtiger wird“, betont der Vizebürgermeister.
Entsprechende Wünsche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie politische Empfehlungen und Forderungen wurden bis dato weder kommentiert, noch beantwortet.
Die freiwillige Möglichkeit kontrollierbar und bis auf Widerruf im Homeoffice zu arbeiten, würde nicht nur zur Entschärfung der Corona-Situation und der Sicherstellung der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes beitragen, sondern auch den Alltag vieler Bediensteten und Familien erleichtern. Nicht zuletzt durch den Wegfall von Wegstrecken, was sich wiederum positiv auf unsere Umwelt auswirken würde, sondern vor allem aufgrund der herausfordernden anstehenden Kinderbetreuungssituation in den Herbst- und Wintermonaten.