Illegale Aktion in der Villa for Forest
Veranstalter zerren Strauß ohne Genehmigung auf Faschingsball
Die Gäste des gestrigen „Waldvögelball“ in der Villa for Forest staunten wohl nicht schlecht, als plötzlich ein Vogel Strauß mitten unter Ihnen auftauchte. „Leider kein Faschingsscherz sondern für mich schon nah an der Grenze zur Tierquälerei“, sagt heute Vizebürgermeister Scheider.
Es gäbe bestimmt Auflagen, die eine Zurschaustellung eines Wildtieres in einem derartigen Rahmen gar nicht zugelassen hätten. „So eine Aktion bedarf grundsätzlich einer Genehmigung und diese muss der Magistrat ausstellen. Auf meine Nachfrage hin wurde mir bestätigt, dass eine solche überhaupt nicht vorliegt“, deckt Vizebürgermeister Scheider auf. Auch Amtstierarzt Ing. Mag. med.vet Ignaz Zitterer bestätigt das und spricht in diesem Fall sogar von hohem Gefahrenpotential für die Gäste.
Anstatt einer korrekten Vorbereitung wurde hier die „Vogel-Strauß-Politik“ zu wörtlich
genommen und frei nach dem Motto der Kopf in den Sand gesteckt, anstatt korrekt zu
arbeiten und passende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Man muss ernsthaft hinterfragen wie man überhaupt auf die Idee kommt, ein Wildtier auf
eine Abendveranstaltung zu zerren und gleichzeitig seine Gäste einer unberechenbaren
Gefahr auszusetzen. „Ich fordere, dass dieser Sache nachgegangen wird. Es müssen
Sanktionen folgen, schließlich wurde die Aktion illegal durchgeführt. Nicht auszudenken,
wenn der verschreckte Strauß jemanden verletzt hätte“.