42m-Sendemast im nahen Siedlungsgebiet undenkbar
Politik muss Bedenken der Betroffenen ernst nehmen.
Die geplante Errichtung eines 42 Meter hohen Sendemastes im Siedlungsgebiet Emmersdorf sorgt für Bedenken. „Die besorgte Reaktion der Betroffenen Bürgerinnen und Bürger zeigt, dass hier nicht ausreichend informiert und aufgeklärt wurde. Der zuständige Referent Geiger hat durch sein unsensibles Vorgehen für große Verunsicherung gesorgt“, kritisiert Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Die Umstellung von einer Antennenanlage auf einem Hausdach auf einen 42 Meter hohen Sendeturm werfe lt. Germ zu Recht Sorgen auf. „Die mögliche Gesundheitsschädigung durch erhöhte Strahlenbelastung und 5G, sowie eine drohende Entwertung der dortigen Grundstücke verunsichern die Betroffenen. Diese Ängste müssen von den Verantwortungsträgern ernst genommen werden“, sagt Germ.
Die Bürgermeisterin und der zuständige Referent Geiger hätten nun dafür zu sorgen, dass eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gefunden wird. „Für mich ist dieser überdimensionierte Sendemast mitten im nahen Siedlungsgebiet undenkbar. Außerdem wären Natur- und Forstschutzrechtliche Richtlinien sowie die Bestimmungen betreffend Flugsicherheit zu überprüfen“, sagt der Vizebürgermeister.
In der entsprechenden Stadtsenatssitzung sei der Antrag ohne Wortmeldung des Referenten abgefertigt worden. Germ fordert daher jetzt Bürgermeisterin Mathiaschitz und Stadtrat Geiger auf Verantwortung zu zeigen und öffentlich Stellung zu beziehen. Gemäß §71 Klagenfurter Stadtrecht hätte die Bürgermeisterin die Möglichkeit, die Durchführung eines Beschlusses zu hemmen, wenn dieser sich zum Nachteil für die Stadt auswirken würde. „Damit könnte die Errichtung des besagten Sendemastes verhindert werden. Die Interessen eines Mobilfunkanbieters dürfen keinesfalls mehr Wiegen als jene unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Germ.