FPÖ fordert Einführung eines Pfandsystems auf Batterien und Lithium-Akkus
Klagenfurter Gemeinderat zeigt Stärke
„Jede zweite Batterie wird falsch entsorgt. Das ist schlecht für die Umwelt und ein hohes Sicherheitsrisiko“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ. Die Montanuniversität Leoben schätzt, dass jährlich 1,4 Millionen Batterien falsch entsorgt werden, was einer Quote von 55% entspricht. Die Hälfte der Batterien landet im Restmüll. Eine falsche Entsorgung sei nicht nur problematisch für die Umwelt, auch die Brand- und Explosionsgefahr die von Batterien und Akkus ausgeht werde häufig unterschätzt. „Eine ordentliche und richtige Entsorgung würde viel zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen“, sagt Germ.
In der gestrigen Sitzung des Klagenfurter Gemeinderates wurde ein von der FPÖ eingebrachter Dringlichkeitsantrag, der eine Resolution an die Bundes- und Landesregierung beinhaltet, einstimmig beschlossen. Gefordert wird darin die gesetzliche Einführung eines Pfandsystems (Sicherheitsabgabe) auf Batterien und Lithium-Akkus.
„Ich freue mich sehr, dass der Gemeinderat geschlossen einen Impuls zum wichtigen Thema Umweltschutz setzt und unser Antrag von allen Fraktionen inhaltlich unterstützt wird“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
Mit der Zuerkennung der Dringlichkeit und der inhaltlichen Unterstützung aller Fraktionen habe der Klagenfurter Gemeinderat gezeigt, dass es Zeit ist zu handeln. Der Gesetzgeber sei nun in der Pflicht, Maßnahmen zu setzen. „Wir müssen Umweltschutz täglich leben. Durch richtige Mülltrennung kann jeder einen Beitrag dazu leisten“, so Germ abschließend.