For-Forest-Bäume sollen nach Niederösterreich kommen
Bürger wurden von Beginn an nicht ordentlich informiert. Klagenfurter Stadtregierung schaut ohnmächtig zu.
Bereits in der Gemeinderatssitzung am 15. Oktober 2019 hat Vizebürgermeister Wolfgang Germ anklingen lassen, dass die 299 For-Forest-Bäume nach Projektabschluss nicht in Klagenfurt bleiben sondern nach Niederösterreich abwandern würden. Heute habe der Bürgermeister von Michelhausen, Rudolf Friewald, das bestätigt. Es hätte Gespräche mit GF Waldner gegeben und die Gemeinde Michelhausen habe sich bereit erklärt die Bäume zu nehmen.
„Bürgermeisterin Mathiaschitz hat es verabsäumt dafür zu sorgen, dass die Bäume in Klagenfurt bleiben. Damit wäre auch das letzte Bisschen Nachhaltigkeit, das dieses umstrittene Projekt leisten hätte können, dahin“, sagt Germ.
Der stets vorgeschobene „Klima- und Umweltschutz-Gedanke“, unter dem For Forest realisiert wurde, könne nun beim besten Willen nicht mehr nachgewiesen werden, sagt der Vizebürgermeister. „Die Bäume werden erneut hunderte Kilometer auf LKW transportiert. Das gesamte Projekt ist eine CO2-Schleuder! Ist das für Mathiaschitz Klima-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit? Und die restliche Stadtregierung schaut ohnmächtig bei diesem Schauspiel zu.“
Erst im Februar wird das Stadion wieder für Fußball bespielbar sein. Eine Überprüfung des Projektes durch das Kontrollamt sei mittlerweile unumgänglich, sagt Germ abschließend.