Causa Leasingmitarbeiter – Aufklärung im Gemeinderat gefordert
Beschluss über die überplanmäßige Mehrausgabe für Leihpersonal wurde durch die FPÖ in den Gemeinderat verlagert.
Abermals ist die mangelnde Transparenz im Bereich Personal das brisante Thema. Der Stadtsenat als zuständiges Organ für Personalentscheidungen soll die ‚generellen‘ Summen beschließen, aber wird nicht informiert, wer wieviel verdienen soll. „Der Stadtsenat wurde in seiner Funktion als zuständiges Kontrollorgan in Personalangelegenheiten dahingehend entkräftet“, so Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfang Germ.
„Wir haben diese Angelegenheit in den Gemeinderat verlagert, um Antworten auf viele offene Fragen zu erhalten“, so Germ.
Einerseits werden gewisse Leasingmitarbeiter fürstlich entlohnt und andere beginnen wie üblich im Magistrat in der untersten Entlohnungsstufe. „Es herrscht einfach ein ungerechtes System vor, dass nicht mehr nachvollziehbar ist. Dieser Wildwuchs ist sofort zu stoppen“, so Germ.
In der vorherigen Regierungsperiode wurden Leasingmitarbeiter ausschließlich im handwerklichen Bereich zur Überbrückung von Stoßzeiten und Krankenständen auf bestimmte Zeit beschäftigt. „Die teilweise Überbrückung von Engpässen mit dieser Maßnahme ist in Ordnung, jedoch haben wir Freiheitliche bereits 2017 davor gewarnt diese Vorgangsweise auf das gesamte Magistrat unabhängig von der Dauer und Art der Beschäftigung auszuweiten“, sagt Germ. Gegen den Grundsatzbeschluss „Zukauf von durch Leasingarbeitskräften erbrachten Leistungen“ stimmten die Freiheitlichen bereits im April 2017.
Der Ruf nach voller Transparenz wird lauter. „Es sollte in Bezug auf die Anstellungen von Leasingmitarbeitern einen Kontrollamtsbericht geben. Wir werden dies in allen zuständigen Gremien zur Diskussion stellen“, so Germ abschließend.