Bahnlärm: Schutzmaßnahmen längst überfällig
Bundesverkehrsministerin Gewessler soll endlich Taten sprechen lassen.
„Der gesamte Zentralraum Kärnten ist betroffen. Ein weiteres Hinauszögern von greifenden Lärmschutzmaßnahmen wäre unverantwortlich“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Germ.
In der heutigen Pressekonferenz mit Pörtschachs Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz und der Bürgerinitiative „Stop Bahnlärm“ hat Vizebürgermeister Wolfgang Germ erneut die Kernforderungen zum Thema Schutz vor Bahnlärm vorgebracht. „Im Vordergrund steht klar der Schutz der Menschen und der Erhalt der Lebensqualität im gesamten Kärntner Zentralraum“, sagt er.
Gemäß der WHO-Richtlinie zu Bahnlärm aus dem Jahr 2018 dürfen Grenzwerte von 44 db in der Nacht und 54 dB am Tag nicht überschritten werden. Von Güterzügen erreichte Spitzenwerte von 94 db entsprechen dem 32-fachen des erlaubten Wertes. Die Umsetzung von greifenden Maßnahmen sei somit unumgänglich und zudem längst überfällig, zeigt der Vizebürgermeister auf.
„Nachfahrverbot für Güterzüge und eine Geschwindigkeitsreduktion auf 50 km/h sind effektive Maßnahmen, die ohne teure Begleitkosten sofort umgesetzt werden könnten“, erklärt Germ. Bundesverkehrsministerin Gewessler, die aktuell weitere Studien angekündigt hat, soll endlich aktiv werden, fordert der Vizebürgermeister. „Die Stadt hat im Oktober 2019 geschlossen eine Resolution an den damaligen Übergangsminister Reichhardt verabschiedet. Die Menschen im Zentralraum brauchen endlich Lösungen und keine weiteren Studien. Schutz vor Bahnlärm ist hier absolut notwendig. Ein weiteres hinauszögern wäre unverantwortlich“, so Germ.