Austria Klagenfurt Opfer eines Kunstprojektes
Lizenzentzug droht
Es sei ein Skandal, dass beim “Baum Projekt“ im Stadion der Traditionsverein Austria Klagenfurt völlig im Regen stehen gelassen wird, sagt heute der Klubobmann der Freiheitlichen im Klagenfurter Gemeinderat Andras Skorianz.
Dem Sportreferenten Jürgen Pfeiler schert die Zukunft der Austria Klagenfurt offenbar wenig. Eine oberflächlich und zynisch gehaltene Anfragebeantwortung dazu im Klagenfurter Gemeinderat vom 3. Juli 2018 lässt das vermuten. Demnach gebe es keinen Plan, wie es mit der Austria während des Kunstprojektes weiter gehen sollte, sagt Skorianz.
„Jetzt droht auch noch der Lizenzentzug, wenn nicht rasch eine adäquate Ersatzspielstätte präsentiert wird. Eine solche gibt es aber nicht. Weder der Trainingsplatz noch das Fischl Stadion sind bundesligatauglich“, sagt Skorianz.
Es könne nicht sein, dass dem Traditionsverein Austria Klagenfurt wegen eines fragwürdigen Kunstprojektes der Garaus gemacht wird. Ein Fußballstadion ohne Fußballklub wäre wohl einmalig in Österreich. Jede Perspektive für das Stadion ginge so verloren. Ein Sportreferent, welchem ein strittiges Kunstprojekt wichtiger sei als der Spitzensport, sei eigentlich fehl am Platz. Umso mehr, als er die Hausaufgaben bezüglich einer Ersatzspielstätte nicht erledigt hat, sagt Skorianz.
Klar sei mittlerweile auch, dass es dieses umstrittene Kunstprojekt nicht zum Nulltarif gebe. Bezüglich der Austria Klagenfurt werde man jedenfalls ordentlich Geld in die Hand nehmen müssen. So oder so. Bei einer fehlenden Spielstätte werden auf die Stadt wohl Schadenersatzforderungen zukommen, schloss Skorianz.