Angekündigte Neuerungen im Busnetz lassen auf sich warten
Eine Linie B reicht nicht
Im letzten Sommer habe die Bürgermeisterin gemeinsam mit dem Mobilitätsreferenten großspurig viele Neuerungen im Klagenfurter Busnetz angekündigt, sagt FPÖ Klubobmann Dr. Andreas Skorianz. Dazu sei wieder einmal eine neue eigene Gesellschaft mit neuem Logo gegründet worden. Die Busse sollten fortan in Wörthersee-Türkis im 10 Minuten Takt unterwegs sein. Für die Presse habe man sich damals stolz vor einen neu gebrandeten Bus gestellt. Dieser Bus sei heute leider noch immer als Exot im Stadtbild unterwegs, da man weitere Busse bisher nicht umgefärbt habe. Schlimmer aber, dass auch die angekündigten Verbesserungen für die Kunden nicht umgesetzt worden sind, bemängelt Skorianz. So warte man noch immer auf die für November 2019 angekündigte App mit elektronischem Fahrschein.
"Einzig die neue Linie B fährt im 10 Minuten Takt. Das leider auch nur holprig, da die Linienführung im zick - zack Kurs erfolgt und es am Heiligengeistplatz - mitten im Fahrkurs - einen 3-minütigen Halt gibt. Weitere 10 Minuten Linien wurden zwar angekündigt, aber bisher nicht umgesetzt", sagt der Klubobmann.
Teure Tickets und kein Komfort, das sind leider die Realitäten im Klagenfurter Busnetz. Es gäbe keine Handyfahrscheine, kaum elektronische Fahrplananzeigen, spärlichen Wetterschutz und zu wenige Sitzgelegenheiten bei den Haltestellen, kritisiert Skorianz: "Verantwortlich dafür ist der Grüne Frank Frey. Mit ihm ist es stets bergab gegangen. Die Handyfahrscheine wurden aufgelöst und diesbezügliche Versprechungen werden nicht eingehalten".
Zu hinterfragen sei auch die allgemeine Fahrplangestaltung. Was ist das für ein Konzept, wenn plötzlich mehrere Busse gleichzeitig am Heiligengeistplatz aufbrechen, um das Stauderhaus eine Ehrenrunde ziehen und damit nicht nur die Luft verpesten sondern auch den Verkehr lahmlegen, fragt der Klubobmann.