FPÖ-Darmann: LR Zafoschnig hat nicht den Mut, eigene Pläne ohne SPÖ-Zustimmung darzulegen
Armselig, dass Wirtschaftsreferent es nicht wagt, ohne Rücksprache eigene Meinung zur notwendigen Privatisierung der Kärnten Werbung darzulegen
Klagenfurt (OTS) - „Der neue VP-Landesrat Ulrich Zafoschnig bestätigt bereits mit seinen ersten Wortmeldungen die Gerüchte, dass er von der SPÖ ausgesucht worden sein soll und somit das sechste "rote" Regierungsmitglied sei. So bringt er nicht mal den Mut auf, ohne Rücksprache mit der SPÖ, offen zu legen, wie er sich die dringend notwendige Neugestaltung und Privatisierung der Kärnten Werbung vorstellt. Dies obwohl ihm bereits ein ausgearbeitetes Papier vorliegt“, kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann.
Er erinnert daran, dass Zafoschnig aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit in landeseigenen Unternehmen über alle Detailkenntnisse verfügt und die ÖVP Kärnten seit 2014 eine Privatisierung der Kärnten Werbung verspricht. Zahlreiche Tourismusbetriebe drängen mit Recht auf eine solche Reform. Es gebe daher bei Zafoschnig keine Ausrede, dass er sich in dieses Thema erst einarbeiten müsse. „Der neue Landesrat wagt es nicht, irgendetwas zu sagen, ohne dass der Koalitionspartner SPÖ ihm das erlaubt“, erklärt Darmann. Das sei ein weiterer Hinweis auf die Selbstaufgabe der ÖVP, die sich sogar in ihren Verantwortungsbereichen nur als Anhängsel der SPÖ in der Regierung verstehe.
Der FPÖ-Chef erneuert seine Forderung, nach Übertragung der Anteile der Kärnten Werbung an die Tourismusregionen, welche ja bereits seit langem diskutiert wird. „Wir müssen endlich Nägel mit Köpfen machen und eine Strukturreform der Kärnten Werbung umsetzen und nicht nur ankündigen, wie es die ÖVP seit dem Jahr 2014 macht. SPÖ und ÖVP sollen raus aus der Kärnten Werbung. Dieser Weg wird auch von Experten seit langem vorgeschlagen“, betont Darmann. Die Kärntner Tourismusregionen müssten endlich Mitsprache erhalten, denn die Kärnten Werbung hat primär als Dienstleister für die Regionen und Betriebe im Sinne einer Dachmarkenstrategie zu fungieren, verlangt Darmann abschließend.
von Die Freiheitlichen in Kärnten