Situation bei den Stadtwerken gerät immer mehr außer Kontrolle
Falsche Personalpolitik wird erneut Steuergeld verschlingen
Nach dem die Causa Mag. Christian Peham (eh. Stadtwerke Vorstand) dazu führte, dass in Folge einer nicht durchsetzbaren Argumentation bzw. politischen Einflussnahme € 700.000,-- an Steuergeld bezahlt wurde, gerät die Situation rund um die Stadtwerkemitarbeiterrochaden immer mehr außer Kontrolle, sagt heute Vizebürgermeister Christian Scheider.
Kürzlich begann die gerichtliche Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Vorstandsdirektor DI Romed Karré (Streitwert über € 1. Mio.). Wie aus einem aktuellen KT 1 Interview mit DI Romed Karré zu entnehmen ist, wird der Prozess in aller Konsequenz geführt, sehr lange dauern und erneut viel Steuergeld verbrauchen. Wie jetzt weiters bekannt wurde, sollen auch Arbeitsprozesse gegen führende Mitarbeiter des Unternehmens, nämlich gegen die ehemaligen Abteilungsleiter Finanzen, technischer Service und Personal geführt werden. Es gibt auch Hinweise, dass die Position des Unternehmenssprechers ebenfalls neu besetzt werden soll und die Rot-Färbung munter weitergeht, berichtet Scheider.
Weiters darf ich folgende Stellungnahme zur STW Bilanz abgeben:
1.) Auf Seite 9 der Unterlagen (beigefügt) erkennt man rechts den Bilanzgewinn des Jahres 2014, welcher komplett ausgeschüttet wurde in Höhe von € 700.000,-- und links davon den Bilanzgewinn von 2015 in Höhe von € 5,8 Mio.
In einer Aktiengesellschaft wird der Gewinn an den Eigentümer (Stadt Klagenfurt) ausgeschüttet, nur in diesem Fall ist das nicht passiert. Von Seiten der Bürgermeisterin wurden für 2015 nur € 900.000,-- angefordert. Wohl deswegen, weil sonst zutage getreten wäre, dass die hinausgemobbten Vorstände in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet haben. Ein Bilanzgewinn in der Höhe war nämlich lange nicht mehr möglich.
2.) Die STW wurden in den letzten Jahren von den politischen Parteien SPÖ und ÖVP immer massiv kritisiert. Unter anderem, weil sie angeblich zu viel Geld für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen (Weihnachtsfeiern, etc.) ausgegeben hätten. Seit Jahren findet die Weihnachtsfeier der STW AG im großen Rahmen im VIP Bereich des Wörtherseestadions statt. War das in der Vergangenheit großer Kritikpunkt, so hat man diese Tradition von Seiten der Bürgermeisterin 1 zu 1 übernommen. Vor einigen Tagen fand diese zuvor kritisierte und als „Prunkfeier“ betitelte Veranstaltung im gleichen Format wie immer statt.
„Abschließend erwarte ich mir, dass die Bürgermeisterin als Hauptverantwortliche für diese desaströse Situation endlich auch Stellung bezieht vor allem in Bezug auf den Vorwurf von DI Romed Karré (laut KT1 Interview), dass das viel kritisierte EDV Programm `SAP` nun um weit höhere Kosten umgesetzt werde“, sagt Scheider.