Klagenfurt benötigt professionelles Stadtmarketing
Durch den Sparkurs motivierte Abschaffung des Stadtmarketings durch SPÖVP war ein kurzfristig überlegter Fehltritt. Langfristig gesehen wäre eine professionielle Umgestaltung die Lösung gewesen.
Die Wiedereinrichtung eines Stadtmarketings ist unaufschiebbar, sollte aber diesmal gleich zu Beginn professionell erfolgen“, fordert Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ.
An erster Stelle einer professionellen Umsetzung gilt es einen Beschluss über die finanziellen Mittel zu fassen. „Marketing ohne ein auf wichtige Ziele ausgerichtetes Budget zu betreiben, ist als würde man versuchen einen Baum in Asphalt zu pflanzen“, so der Stadtparteiobmann.
Zudem muss die Leitung des Stadtmarketings in einer öffentlichen Ausschreibung erfolgen. „Die Besetzung dieser Stelle muss absolut unpolitisch erfolgen“, so Germ. Die Person sollte über die dementsprechenden Qualifikationen und Berufserfahrungen verfügen, welche im komplexen Bereich Marketing notwendig sind. „Zusätzlich sollte die Leitung seinen Stab selbst bestellen können, ohne dass dies politisch motiviert ist. Jedoch könnte ich mir ein politisches Aufsichtsgremium als Kontrollorgan vorstellen“, erklärt Germ.
Essentiell ist das Stadtmarketing als Schnittstelle zwischen den jetzigen aktuellen Akteuren (IG Innenstadtkaufleute, Tourismusinformation Klagenfurt, Stadt Klagenfurt, etc.) zu betrachten. „Die Aufgaben des Stadtmarketing müssen klar definiert werden und durch Beschlüsse festgehalten werden“, fordert Germ.
„Wir Freiheitliche sehen es auf folgenden Säulen aufgebaut: Im öffentlichen-privaten
Bereich die Säulen Standortmarketing, Tourismusmarketing, Citymarketing und im öffentlichen Bereich die Säule Verwaltungsmarketing. Jede einzelne Säule definiert eigene Zielgruppen und Ziele. Bei einer neuerlichen Auflage des Stadtmarketings müssen die Verantwortlichen ausnahmslos alle Aufgabenbereiche des Marketings vollziehen, welche von der Analyse, Zielsetzung, Koordination, Maßnahmensetzung bis hin zur Kontrolle und Erfolgsmessung reichen“, so Germ abschließend.