Grüne gegen traditionellen Krampusumzug
In Stellungnahme zum Budget in der letzten Gemeinderatssitzung forderte Frau Gemeinderätin Schmid-Tarmann die Abschaffung des Krampusumzugs.
Bereits zum 25. Mal fand heuer der traditionelle Krampusumzug in Klagenfurt statt. Ein Umzug, der Brauchtum, Tradition und Kultur in Klagenfurt vereint. Mittlerweile ist der Umzug über die Kärntner Grenzen hinweg bekannt und beliebt.
„Gemeinderätin Schmid-Tarmann zieht das Brauchtum und die Veranstaltung ins Lächerliche und ist für die Kürzung der finanziellen Unterstützung. Sie geht sogar noch einen Schritt weiter und forderte die Abschaffung des Krampusumzugs“, so Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ.
Ein Umzug der mittlerweile – durch die jahrelange Aufbauarbeit – einen starken Bekanntheitsgrad erreicht, dass sogar der britische TV-Sender BBC eine Berichterstattung zugesagt hat. Sogar Gruppen aus Italien und Slowenien kommen für den Umzug nach Klagenfurt. „Erfolgt eine internationale Berichterstattung ist dies ein enormer Werbewert für die Stadt. Eine ähnliche bezahlte internationale Berichterstattung mit Bilder und Emotionen in und rund um Klagenfurt ist nicht finanzierbar. Bewohner anderer Länder hören und sehen von Klagenfurt, buchen eventuell mal einen Urlaub und bringen somit Geld in die Stadt. Fehlt hier wieder der Weitblick? Gleich wie beim Beachvolleyball.“, fragt sich Germ.
Die Krampusgruppen fühlen sich durch diese Aussage in einer öffentlichen Gemeinderatsitzung vor den Kopf gestoßen und fürchten bereits, dass der Umzug nicht mehr stattfindet. „Bürgermeisterin Mathiaschitz soll hierzu sofort Stellung beziehen und Irritationen innerhalb der Reformpartnerschaft und der Stadtregierung ausräumen“, fordert Germ.