FPÖ-Darmann: Im Tourismus neuer SPÖ-ÖVP-Postenschacher
Ära des erfolglosen Chefs der Kärnten-Werbung soll mittels „Geheimausschreibung“ verlängert werden
Klagenfurt (OTS) - „Man kann als Manager noch so erfolglos arbeiten, aber man darf viele Jahre bleiben, wenn man der richtigen Partei angehört. Das ist offenbar das Motto von SPÖ und ÖVP in Kärnten“. So kommentiert der Obmann der FPÖ Kärnten LR Mag. Gernot Darmann die Tatsache, dass der Chefposten in der „Kärnten-Werbung“ in einer Geheimaktion und einer Minimalfrist ausgeschrieben wird. Diese Aktion habe nur den Zweck, dass das Liebkind der ÖVP Christian Kresse weitere fünf Jahre fuhrwerken dürfe, kritisiert Darmann. „Die rot-grün-schwarze Koalition will das Leiden der Kärntner Tourismusbetriebe mit einem erfolglosen Marketingchef verlängern“, so Darmann. Die Geschäftsführerposition werde nur auf den Internetseiten des Landes und der Kärnten Werbung ausgeschrieben. Die Frist ende bereits am 6. März 2017. „Man kalkuliert offenbar damit, dass weit besser qualifizierte Kandidaten in und außerhalb des Landes diese versteckte Ausschreibung übersehen“. Darmann fordert eine Verlängerung dieser Frist und dass die Ausschreibung, wie es für eine solche Position selbstverständlich sein sollte, überregional und professionell durchgeführt wird, damit endlich ein Neuanfang in der Kärnten Werbung mit einem internationalen Profi möglich wird. Man habe genug Zeit dafür. Denn der Vertrag von Kresse laufe noch bis Jahresende. Darmann stellt die Frage, ob hinter dieser seltsamen Vorgangsweise ein „politischer Deal“ steckt. Die ÖVP darf ihren erfolglosen Geschäftsführer der Kärnten Werbung noch vor der nächsten Landtagswahl für weitere fünf Jahre verlängern. Im Gegenzug dafür soll die SPÖ die Geschäftsführerpositionen beim Flughafen Kärnten und der LIG besetzen dürfen. Dies auf Kosten der Kärntner Steuerzahler, zumal die SPÖ den Flughafen ohnehin verkaufen und die LIG wieder in die Landesverwaltung eingliedern möchte. Nach mehreren fragwürdigen Personalentscheidungen im Landesdienst und innerhalb der KABEG in den letzten Jahren, sei dies ein weiterer Tiefpunkt der "Mauschelei" und "Freunderlwirtschaft" dieser Koalition in Kärnten. Der ungebremste dramatische Rückgang bei den Sommer-Nächtigungszahlen in Kärnten und bei der Wertschöpfung sollte ein Alarmzeichen sein, um in der Geschäftsführung der Kärnten Werbung endlich aufzuräumen. „Doch es ist bezeichnend für SPÖ, Grüne und ÖVP, dass sie solche negativen Entwicklungen ignorieren, wenn ihre Interessen gewahrt bleiben“, stellt Darmann fest. In der Kärnten Werbung sei ein grundlegender Wandel nötig. Die Gesellschaftsanteile sollten an die Regionen abgetreten werden. „In einer solchen Phase einen erfolglosen Geschäftsführer für weitere fünf Jahre zu versorgen, ist unhaltbar. Die Kärntner Tourismusunternehmen haben sich etwas Professionelleres als das dilettantische Agieren von Tourismusreferenten LR Benger und seinem Erfüllungsgehilfen Kresse verdient“, betont Darmann abschließend.
von Die Freiheitlichen in Kärnten